Nach einem sehr frühen Termin in der MHH Hannover nutzten wir die Rückfahrt zu einem kleinen Ausflug ans Steinhuder Meer. Schon kurz nach der Abfahrt von der A2 ragen mitten in der flachen Landschaft die Sandberge des Wunstorfer Kieswerks empor - wie der Ayers Rock in Australien.
Wir hatten im Internet vom "Wohnmobilhafen" in Steinhude gelesen, der sich zwar wirklich sehr nah an den Strandterassen befindet, aber ansonsten einfach ein grosser und (wie wir finden) noch nicht einmal besonders schöner "Naturparkplatz" ist - der auch noch sehr voll war.
In Steinhude selbst hielten wir dann auch nur für ein Foto, denn obwohl es ein normaler Montag war, wimmelte es von Touristen, die das schöne Wetter an der Strandpromenade genossen. Das war uns zuviel Betrieb, also fuhren wir weiter in den nächsten Ort und bogen wieder "irgendwie Richtung Wasser" ab.
Dabei gerieten wir durch Zufall in die sehr, sehr schöne und sehr ruhige Moor-Wandergegend bei Hagenburg. Direkt neben dem Hagenburger Findlingsgarten ist dort ein ausreichend grosser, für Wohnmobile erlaubter Parkplatz mitten im Grünen, wo wir eine Pause einlegten. Fährt man schliesslich einfach weiter geradeaus, gelangt man an einen schönen, ruhigen Seitenbereich des Steinhuder Meers. Für einen kleinen Wochenendausflug jederzeit ideal geeignet.
Über Stadthagen Richtung Herford ging es dann zurück. In Stadthagen wollten wir Mittag essen - jedoch liegt dort anscheinend ausgerechnet zur Mittagszeit alles im Tiefschlaf, es gibt noch nicht einmal einen kleinen Imbiss.
Auf der Bundesstrasse erkannten wir einige Orte wieder und stellten fest, dass wir hier zu Beginn unserer Holland Tour bereits durchgefahren waren: als wir unser "Potti" (das Mobilklo im Womo) in Kirchdorf/Helpsen abgeholt hatten.
Als wir dann endlich wenigstens eine Art Dönerbude fanden, lag diese ausgerechnet auf der anderen Strassenseite. Beim Umkehren gerieten wir leider in eine derart abschüssige Seitengasse, dass wir uns die Kupplung ruinierten. Das machte sich allerdings erst auf der A2 bemerkbar: plötzlich war kein Gang mehr zu schalten und so mussten wir mit 20 km/h auf dem Seitenstreifen in Oyenhausen runter. Etwas verwirrt bogen wir dann auch noch verkehrt in Richtung Oyenhausen (statt nach Herford) ab und der Berg dorthin gab der Kupplung den Rest. Wir rollten zwar nach einem abenteuerlichen Wendemanöver vor einem abgelegenen Stutenmilch - Bauernhof (kein Scherz ...) wieder den Berg runter bis zu einem guten Haltepunkt - aber da war dann auch Schluss. Keine zwei Stunden später kam dann auch endlich der ADAC und schleppte uns nach Hause.
Auch wenn der Ausflug ein wahres Abenteuer war und sich nicht so wirklich gelohnt hat, vielleicht fahren wir doch nochmal zum Hagenburger Findlingsgarten und zum "Steinhuder Meer in Flammen" - dann allerdings bestimmt nicht direkt nach Steinhude, sondern irgendwie auf die gegenüberliegenden Seite des Steinhuder Meers.
=> Unsere Fotostrecke: "Hannover und Steinhuder Meer"
=> http://www.luftholen-in-hagenburg.de
=> http://www.steinhuder-meer.de
Dienstag, 12. August 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen